Für jüdisches Leben in Charlottenburg-Wilmersdorf - gegen Antisemitismus in meiner Stadt

Eigentlich ist es traurig, dass ich hierfür eine eigene Rubrik eröffnen muss. Dass Menschen jüdischen Glaubens unter uns leben, sollte die normalste Sache der Welt sein. Charlottenburg-Wilmersdorf war schon in den 20er-Jahren Zentrum jüdischen Lebens in Deutschland.

Leider war es dann auch einer der Orte, wo z. B. schon am 12. September 1931 Nazis - hier die SA - Menschen jüdischen Glaubens auf dem Kurfürstendamm verfolgten und der zivilgesellschaftliche Aufschrei sich - sagen wir einmal - in Grenzen hielt.

In Charlottenburg-Wilmersdorf ist nach dem mörderischen Wirken der Nationalsozialisten auch eine deutlich höhere Dichte an Stolpersteinen anzutreffen als an anderen Orten.

Dass heutzutage einmal jährlich anlässlich des AlQuds-Tages auf dem Kurfürstendamm wieder Demonstranten antiisraelische und auch offen antisemitische Parolen grölen und sich drohend gegen ihres Erachtens  erkennbar jüdische Menschen richten, zeigt mir jedoch, dass es wichtig ist immer wieder Gesicht zu zeigen und an jedem Ort eines, ohne wenn und aber zu vertreten

"Niemals wieder - Never again!"